Edith erzählt
Ein Leben im WohnWerk
Edith ist seit 64 Jahren Teil des WohnWerks. Mit 16 Jahren kam sie als Waisenkind in die Einrichtung. Seither hat sie vieles erlebt und unzählige Menschen in ihrer Wohngemeinschaft kommen und weiterziehen sehen. Vor Kurzem feierte sie ihren 80. Geburtstag.
Das WohnWerk ist für Edith mehr als nur ein Ort zum Leben – es ist ihr Zuhause. Sie schätzt den Alltag hier, auch die kleinen Dinge: Haushaltsarbeiten liegen ihr am Herzen, besonders die Pflege ihres eigenen Zimmers. Doch das Beziehen ihres Betts stellt sie jedes Mal vor eine Herausforderung, bei der sie gerne Hilfe in Anspruch nimmt. Drei Tage pro Woche besucht sie zudem die Tagesgestaltung, wo sie sich am liebsten dem Sticken widmet. Ihre Arbeiten spiegeln die Geduld und Hingabe wider, die sie in diese Tätigkeit steckt.
Doch Edith trägt auch Traurigkeit in sich. Seit dem Tod ihres Bruders Peter im Januar 2018 vermisst sie ihn schmerzlich. Sie ist jedoch froh, dass sie noch fit genug ist, ihn regelmässig an seinem Grab zu besuchen. Diese Besuche bedeuten ihr viel: Sie erzählt ihm dort von ihrem Leben, was ihr gut tut.
Ediths Bezugsperson Sonja spielt eine zentrale Rolle in ihrem Alltag. Edith schätzt ihre Unterstützung sehr. Aktuell blickt sie mit grosser Freude einem besonderen Erlebnis entgegen: dem Ausflug auf das Fondueschiff.
Die Geschichte von Edith zeigt, wie eng das WohnWerk mit ihrem Leben verwoben ist – ein Ort voller Erinnerungen, Geborgenheit und kleinen Freuden, die ihren Alltag bereichern.